Exerzitien sind traditionell Tage der inneren Einkehr und Besinnung. Die Natur bietet uns tiefe und eiprägsame Bilder und Situationen, die uns helfen uns besser zu verstehen und unsere Lebenspläne zu überdenken und zu verwirklichen. Die Berge sind ein ganz besonderes Erfahrungsfeld. Sie schenken uns überwältigende Augenblicke und Zeiten der Stille. Die Bergexerzitien sind so gestaltet, dass sie sich zugleich für religiös und nicht religiös ausgerichtete Menschen eignen.
Erlebnispädagogische Bergwanderungen können auf markierten Wegen, unmarkierten Pfaden oder im weglosen Gelände stattfinden. Je nach Geländeschwierigkeit wird die Gruppe geführt oder geht selbständig. Ein wichtiger Teil des erlebnispädagogischen Bergwanderns ist eine gemeinsame Tourenplanung. Bergwandern bietet optimale Mitbestimmungs- und Planungsmöglichkeiten für die Gruppe. Hervorragend lassen sich auch Aufgabenstellungen aus den Bereichen Naturerfahrung und Spielaktionen in eine erlebnispädagogische Bergwanderung integrieren.
Klettersteige - also drahtseilversicherte Steige, mit Stiften und Leitern als Steighilfe - ermöglichen es auch im Klettern wenig erfahrenen Menschen Bereiche des Handlungsfelds Berg zu erleben, die sie sonst nicht erreichen könnten. Klettersteige haben vor allem für Kinder und Jugendliche einen hohen Aufforderungscharakter. Bei Klettersteigbegehungen sichert sich ein Teilnehmer in der Regel selbst, was eigenverantwortliches Handeln und Konzentrationsvermögen voraussetzt aber auch fördert.