Unsere Vorfahren in der Steinzeit haben zeitweise in Höhlen Schutz gesucht und sie teilweise auch als Kultstätten genutzt. Höhlenmalerei und andere Funde zeugen überall auf der Welt davon. Um Höhlen ranken sich außerdem Sagen, Mythen und Märchen. In Höhlen werden Schätze aber auch Gefahren und dunkle Mächte hineininterpretiert. Zu Höhlen besteht für viele Menschen deshalb ein besonderes Verhältnis.
Exkursionen in Höhlen werden erlebnis- und naturpädagogisch unter verschiedenen Aspekten genutzt. Der erlebnispädagogische Aspekt stellt den Aufbruch in eine unbekannte Welt der Dunkelheit und Enge in den Vordergrund. Es braucht Mut und Entschlossenheit aber auch Neugier und Entdeckergeist um sich auf so ein Abenteuer einzulassen. Deshalb führen wir unsere Teilnehmer_innen behutsam an eine Höhlenexkursion heran. Die Erfahrung von absoluter Dunkelheit verstärkt die Aufmerksamkeit der anderen Sinne. Die Enge erfordert außergewöhnliche Bewegungen und geschickte Körperkoordination. Die Teilnehmer_innen erfahren viel über ihre physischen und psychischen Fähigkeiten aber auch über ihre Grenzen. Die Gruppe bittet dem Einzelnen Sicherheit und Hilfestellungen.
Die naturpädagogischen Aspekte der Höhle sind die Besonderheit des Lebensraums, seine außergewöhnlichen Rahmenbedingungen, die den dort zu findenden Lebewesen außergewöhnliche Fähigkeiten und Formen abverlangen. Es wird uns ein Einblick in die evolutionäre Entwicklung und die Entstehung von Landschaften auf unserem Planeten gewährt. Biologie, Archäologie und Geologie werden hautnah erlebbar.